Vom Zauber der Bilder

Die Entdeckung des Hugo Cabret - Brian Selznick

Hugo Cabret, seines Zeichens Waisenjunge, Dieb und Wächter der Uhren, lebt verborgen in den Gemäuern des Pariser Bahnhofs. Niemand weiß von ihm, bis ein kühnes Mädchen und ihr bärbeißiger Großvater auf ihn aufmerksam werden. Schlagartig ist in Gefahr, was Hugo so sorgsam hütet: seine geheime Existenz - und damit die rätselhafte Zeichnung, das liebevoll aufbewahrte Notizbuch und der mechanische Mann. Jene Dinge, die den Weg zu seinem faszinierenden Geheimnis weisen... (cbj)

 

Dieses Buch ist wirklich außergewöhnlich! Man liest es und hat gleichzeitig das Gefühl einen Film zu sehen. Denn Autor und Illustrator Brian Selznick hat seine Geschichte mit so wunderbaren Zeichnungen gefüllt, dass jede Seite ein neuer Vorhang ist, der geöffnet wird und einen in die wunderbare Welt von Hugo Cabret entführt. Teils liest man von seinem Abenteuer im Bahnhof von Paris, teils folgt ihm auf den Bildern - und gerade diese sich perfekt ergänzende Mischung ist es, die mich in ihren Bann gezogen hat. Das Buch ist zwar ruckzuck gelesen, da ein Großteil der gut 550 Seiten illustriert ist, aber man nimmt es immer wieder zur Hand und erfreut sich an den unglaublich schönen Zeichnungen, die das Geschehen zum Leben erwecken. Diese Aufmachung ist maßgeschneidert für das Thema, das sich im Laufe der Lektüre herauskristallisiert,  aber lest am besten selbst...

Und wer sich von der Magie bewegter Bilder noch mehr verzaubern lassen will, dem kann ich an dieser Stelle auch den Film Hugo Cabret mit Ben Kingsley, Jude Law, Sacha Baron Cohen und Christopher Lee empfehlen, der letztes Jahr mit stolzen 5 Oscars ausgezeichnet wurde. Martin Scorsese fängt die Atmosphäre dieses Buches wirklich erstklassig ein und lässt einen einfach nur staunen.

Wenn ihr also die Gelegenheit habt: Lest das Buch und schaut den Film, es lohnt sich!