LyraLaJeune

Auf die beiden römischen Halbgötter Hazel und Frank wartet ein wahnsinnig gefährliches Abenteuer: Sie müssen in die Eiswüsten von Alaska reisen und Thanatos, den Totengott, aus seiner Gefangenschaft befreien. Nur dann kann die Grenze zwischen Tod und Leben wieder stabilisiert werden. Und es wird sie noch ein dritter Halbgott begleiten, der ganz neu im römischen Camp ist und sein Gedächtnis verloren hat. Angeblich ist er ein Sohn des Neptun - den er aber bei seinem griechischen Namen nennt: Poseidon. Und er heißt Percy Jackson... (Carlsen)

Endlich, endlich ist er wieder da: Percy Jackson. Genauso witzig, genauso verpeilt und genauso heroisch wie man ihn kennt. Auch wenn er am Anfang mit den gleichen Problemen wie sein römischer Kollege Jason in 'Der verschwundene Halbgott' zu kämpfen hat - er kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern - so fällt doch irgendwie gleich auf, dass Rick Riordans Schreibstil wieder zu seinen Wurzeln zurückgefunden hat. Wenn Percy am Werk ist, wird es einfach immer lustig, und dieser besondere Percy-Humor fängt gleich auf der ersten Seite an und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Gut so!

Zum Glück ist Percys Gedächtnisverlust nicht gar so schlimm wie bei Jason, sodass Poseidons berühmter Sohnemann sich zumindest bruchstückhaft sein früheres Leben zusammenreimen kann. Als er die Göttin Juno über den Kleinen Tiber in das römische Camp Jupiter trägt, ist die Aufregung erstmal groß. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt jedoch nicht, da Mars persönlich einen Auftrag erteilt, der Percy und seine zwei neuen Freunde Hazel und Frank in die vereisten Ebenen Alaskas führt. Dort sollen sie den Totengott Thanatos aus der Hand eines Giganten befreien, denn ohne ihn können die Gefolgsleute Gaias nicht mehr in den Tartarus geschickt werden.

Spannung und Witz sind in diesem Abenteuer vorprogrammiert, das in Kombination mit dem ersten Teil der Helden des Olymp auf einen noch packenderen dritten Part hoffen lässt. Für alle Percy Jackson-Fans ein Muss, denn hier lassen es Griechen und Römer so richtig krachen.

Ach, und für alle, die sich schon immer gefragt haben, woher Amazon eigentlich seinen Namen hat: Das kommt von den Amazonen, die das Geschäft betreiben und mit dem Geld der ahnungslosen Sterblichen eine Revolution finanzieren wollen...