ENTWEDER ODER [TAG]
Dank des Taggens von Read a Book komme nun auch ich dazu,ein paar Fragen über meine Lesevorlieben zu beantworten.
Schmales Buch der fetter Wälzer?
Ganz klar der fette Wälzer! Es gibt nichts Schöneres als so ein richtig dickes Buch in der Hand zu haben und schon von Anfang an zu wissen: In dieser Welt kann ich meine Gedanken lange kreisen lassen, da so viele Seiten auf mich warten. Ab und an lese ich zwar auch dünnere Bücher, aber 200 Seiten sollten schon das Minimum sein, sonst ist man so schnell wieder fertig...
Gebraucht oder neu?
Auch hier gibt's eine klare Antwort von mir, nämlich: Neu! Gebrauchten Büchern konnte ich irgendwie noch nie etwas abgewinnen. Ich bin in puncto Bücher recht perfektionistisch veranlagt und da gehören tipptopp aussehende Bücher einfach dazu - gebrauchte fallen da schlichtweg aus dem Muster, deshalb brauche ich für mich immer etwas Druckfrisches.
Historisch oder Fantasy?
Eindeutig Fantasy, lautet hier meine Devise. Wahrscheinlich muss ich die Lesegewohnheiten meiner Familie irgendwie kompensieren, die alle überwiegend historische Romane lesen, bei mir steht jedenfalls fast ausschließlich Fantasy-Kost auf dem Speiseplan. Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, kommt es wirklich total selten vor, dass ich mal etwas Non-Fantasy-Mäßiges lese. Aber solange ich immernoch gute Bücher finde, werde ich mit dieser Gewohnheit wohl noch ein ganzes Weilchen weitermachen.
Hardcover oder Taschenbuch?
Momentan sind die Fragen echt einfach zu beantworten. Eindeutig Hardcover, lautet hier meine Devise, auch wenn ich in letzter Zeit durchaus auch zu Taschenbüchern greife. Aber meiner Meinung nach sehen Hardcover im Regal einfach am schönsten aus. Solange eine Reihe nicht in unterschiedlichen Editionformen bei mir ins Haus kommt (denn das wiederspricht wieder meiner perfektionistischen Ader), bin ich aber prinzipiell für beides zu haben.
Lustig oder traurig?
Hm, hier wird die Sache schon etwas kniffliger. Ich tendiere aber eher zu traurig. Wenn eine Geschichte mich wirklich ergreift, dann bleibt sie auch bei mir im Gedächtnis. Nehme ich ein Buch, nachdem ich es gelesen habe, wieder mal in die Hand, sind es meistens diese emotionalen Momente, an die ich mich wieder erinnere. Abgesehen davon finde ich es wirklich schwierig bei der Sorte von Büchern, die ich gerne lese, etwas Lustiges einzubauen, ohne dass es albern oder lächerlich wirkt und damit die ganze Geschichte unglaubwürdig macht. Bartimäus ist die glorreiche Ausnahme und auch Skulduggery Pleasant setzt das durchaus gut um. Sonst wirkt eine lustige Handlung aber oft erzwungen oder gestellt und vermiest einem so ein wenig das Leseerlebnis. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mag traurige Bücher mehr, weil die Wahrscheinlichkeit, ein gutes trauriges Buch zu lesen, höher ist als die, ein gutes lustiges Buch zu lesen. Alles klar soweit?
Sommer- oder Winterleser?
Puh, auch eine eher schwierige Frage. Tendenziell würde ich mich eher als Winterleser bezeichnen. Es sich an dunklen Wintertagen zuhause unter der kuschliges Decke gemütlich zu machen und in fremde Welten einzutauchen, ist doch wunderschön. Außerdem gibt's an Weihnachten immer ordentlich Lesenachschub...
Klassiker oder Mainstream?
Ja, ich gestehe: Mainstream. Zwar sage ich mir sehr oft, dass es (auch im Sinne der Allgemeinbildung) doch klug wäre, mal den ein oder anderen Klassiker zu lesen, aber irgendwie lachen mich aktuelle Sachen dann doch immer etwas mehr an. Wenigstens haben Schule und Uni dafür gesorgt, dass man wenigstens das ein oder andere wichtige Werk kennenlernt.
Ratgeber oder Romane?
Natürlich die Romane! Nichts gegen Ratgeber - auch die haben ihre Daseinsberechtigung - aber wenn es mir ums Lesen geht, dann nehme ich mir eine Geschichtevor. Zum Ratgeber greife ich nur, wenn ich zu einem bestimmten Thema irgendwas wissen möchte. (Ich stelle mir gerade vor, wie ich im Buchladen vor den Ratgebern stehe und denke: Na, was lesen wir denn als nächstes? Lieber noch was über vegane Ernährung? Oder sollte ich mal was über Heilung von innen in Erfahrung bringen? - Wenn ich hiermit jemanden zu nahe oder auf die Füße getreten bin, möchte ich mich dafür in aller Form entschuldigen. Aber für mich wäre daseinfach nichts.)
Krimi oder Psycho-Thriller?
So, und an dieser Stelle fangen jetzt die Schwierigkeiten an. Spontan würde ich nämlich sagen: Weder - noch. Ich bin kein Krimi-Leser und kann mich auch nicht recht für Psycho-Thriller begeistern. Ich kann lediglich ein paar Werke von Ursula Poznanski aufweisen, also geht die Tendenz wohl eher in Richtung Thriller.
E-Book oder Print-Ausgabe?
Diese Frage kann ich wieder leicht beantworten: Print-Ausgabe. Ich besitze keinen E-Reader und habe auch nicht vor, mir in naher Zukunft einen zuzulegen. Im Rahmen meines Studiums habe ich mich ausgiebig mit den Vor- und Nachteilen des digitalen Lesens beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es rein logisch betrachtet sinnvoller wäre, einen E-Reader zu besitzen, für mich persönlich aber dennoch nicht in Frage kommt. Man könnte also sagen, dass ich zwar nichts gegen E-Books habe, sie aber schlichtweg nicht das Richtige für mich sind.
Sammeln oder Ausmisten?
Tja, in mir schlumert der Sammler. Ich überlege mir meistens sehr genau, welche Bücher ich mir zulege, sodass die Frage 'ausmisten oder nicht' gra nicht erst gestellt werden muss. (Auch wenn ich so langsam etwas in Platznot gerate...)
Internet oder stationärer Buchhandel?
Ich arbeite in einer Buchhandlung, deswegen bleibe ich auch dem stationären Buchhandel treu. Nichts gegen Internetkäufe, das hab ich früher auch hin und wieder gemacht, denn zugegeben: es ist einfach praktisch, allerdings habe ich mir das im Lauf der letzten Jahre irgendwie abgewöhnt und vermisse es momentan auch nicht.
Backlist oder Novitäten?
Das ist jetzt wirklich schwer zu beantworten. Wahrscheinlich sind es eher die Novitäten, weil sie schlichtweg präsenter sind. Wenn mich allerdings ein bestimmter Autor oder ein spezielles Thema interessiert, hält mich auch nichts davon ab, mir ein paar Backlist-Titel zuzulegen.
Bestseller oder Ladenhüter?
Durchaus die Bestseller. Ladenhüter heißen ja nicht umsonst Ladenhüter oder? Nein, Spaß beiseite. Es muss nicht immer ein Bestseller sein, aber oft erscheint mir ein bestimmtes Buch einfach aktuell wichtig und wenn man sich ohnehin mit den momentanen Verkaufsschlagern auseinandersetzt, warum sollte man sie dann nicht auch gleich lesen, wenn sie einen ansprechen?
Kochbuch oder Backbuch?
Eigentlich mag ich beides sehr gerne und experimentiere auch gerne herum. Brot backen macht mir riesigen Spaß und mittags etwas Leckeres zu zaubern ist ebenfalls toll. Entscheiden werde ich mich allerdings für das Backbuch, weil das, was ich backe, meistens besser schmeckt als das, was ich koche. Schließlich kann nicht jedes kulinarische Experiment gelingen...
So, meine Lieben, das war's von meiner Seite. Nochmal vielen Dank an die liebe Vee für's Taggen, es hat wirklich Spaß gemacht all die Fragen zu beantworten!
Da ja schon viele Leute genannt wurden, benenne ich mal nur die Folgenden:
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